„Sagen, was (noch) nicht geht – Chancen und Grenzen von Krisenvorsorge“

08. 09. April 2025  |  Umweltforum, Berlin

08. 09. April 2025  |  Umweltforum, Berlin

– Nachbericht der 7. CP-Konferenz 2024

„Gehet nun hin in Frieden“ – Dieser Gruß, den der Moderator den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Abschied mit auf dem Weg gab, war vieldeutig. Aus der Liturgie bekannt als Entlassungsruf aus dem Gottesdienst passte der Gruß zum wieder einmal ungewöhnlichen Veranstaltungsort der 7. CP-Konferenz: Teil des Umweltforums in Berlin ist eine immer noch geweihte evangelische Kirche, die aber auch als Tagungsstätte genutzt wird. Architektonisch eindrucksvoll gestaltet und funktional eingebunden in ein größeres Gebäude-Ensemble strahlte der Ort Würde aus.

Der Wunsch, am Ende des Kongresses in Frieden auseinander gehen zu dürfen, war aber ehrlich gemeint und wurde nach dem anspruchsvollen zweitägigen Programm vermutlich auch richtig verstanden, zumal die aktuelle weltpolitische Lage auf beklemmende Weise deutlich machte, wie realistisch die Organisatoren bei der Wahl der Themen dieser 7. Crisis Prevention Konferenz lagen.

Unter dem Veranstaltungstitel „Koordiniertes Krisenmanagement – Wunsch oder schon Wirklichkeit?“, hatten Marlis Cremer und Jürgen Schreiber mehr als 20 Referenten und Referentinnen gebeten, die zahlreichen Aspekte des Krisenmanagements aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stand dabei der Zivilschutz mit seinen Verknüpfungen zur Zivilen Verteidigung bis hin zu Konzepten der Gesamtverteidigung. An der Notwendigkeit solcher Planungen ließ Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, in seinem Vortrag „Bereit für den Krieg? Der zivile Beitrag zur Gesamtverteidigung“ keinen Zweifel.

Dr. René Funk, der als neuer Vizepräsident des BBK auf der CP-Konferenz sein Debüt gab, vertiefte diese Betrachtung in Hinblick auf die Perspektive des Zivilschutzes in der Gesamtverteidigung. Ausdruck des notwendigen Schulterschlusses zwischen ziviler und militärischer Verteidigung war der Vortrag zum Operationsplan Deutschland durch Brigadegeneral Tilo Maedler als Chef des Stabes im Territorialen Führungskommando der Bundeswehr.

Bereits zu Beginn des Kongresses hatte Johann Saathoff als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes von Staat und Gesellschaft zur Bildung von Resilienz betont. Die sehr gut funktionierenden und belastbaren Strukturen der „alltäglichen“ Gefahrenabwehr müssten weiter ertüchtigt werden, um auch bei überregionalen und bundesweiten Ereignissen eine koordinierte und wirksame Hilfe gewährleisten zu können. Dass im Rahmen einer anschließenden Podiumsdiskussion mit Sandra Bubendorfer-Licht, Leon Eckert und Dr. André Hahn drei Mitglieder des Bundestages die Themen aufgriffen und diskutierten, war nicht nur fachlich aufschlussreich, sondern wurde auch als Wertschätzung des Kongresses und seiner Besucher gewertet.

Wie in jedem Jahr bot der Kongress wieder reichlich Gelegenheit zum Networking, nicht nur unter den mehr als 250 teilnehmenden Fachleuten, sondern auch mit den zahlreichen gewerblichen Ausstellern, die über Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich der Sicherheit informierten.

44

Speakers

50

Fachaussteller

2.000

m² Ausstellfläche

450

Fachbesucher

Programm – 7. CP-Konferenz 2024

Eindrücke der letzten Veranstaltungen

Fotograf: Amin Akthar

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